Im Journal begleiten wir Sie durch die Aktivitäten des Jubiläumsjahres.

16. Oktober 2023

Über Tilo

Nach 120 Jahren ist die Fassade des Parlamentsgebäudes endlich vollendet - mit einem einprägsamen Kunstwerk von Renée Levi und Marcel Schmid. Das Tympanon zeigt mit subtiler Eleganz die Vielfalt und zugleich den Zusammenhalt der Schweizer Gesellschaft und Kultur.
Der Film «Über Tilo» von Rob Lewis nimmt uns mit hinter die Kulissen dieses einzigartigen Projekts. Er zeigt, wie Künstler, Handwerker, Politiker und die Öffentlichkeit zusammenarbeiten, um dieses Kunstwerk zu schaffen. Der Film wurde am 12. September 2023 anlässlich der feierlichen Enthüllung des Tympanons auf dem Bundesplatz in Bern uraufgeführt. Nun ist er hier in seiner endgültigen Fassung zu sehen.

Ein Film von Rob Lewis
In Zusammenarbeit mit Mathieu Gabi

Interview: Karin Burkhalter
Cello: Cécile Grüebler
Audio: Lars Jenni
Grafik: Dani Roli

© 2023 Rob Lewis

15. September 2023

Inkrafttreten der Bundesverfassung im September 1848 – Reaktionen der ausländischen Presse

Am 12. September 1848 trat die Schweizerische Bundesverfassung in Kraft. Ein historischer Moment, der nicht nur im In- sondern auch im Ausland für Schlagzeilen sorgte. Im Folgenden findet sich ein kurzer Blick in die ausländische Berichterstattung zum Ereignis, das 175 Jahre zurückliegt.

Zuerst ein paar Stimmen aus der Schweiz:
«Der 12. Herbstmonat 1848 – Die neue Bundeverfassung ist angenommen. Die Annahme ward der Mittagszeit der Schweizerischen Völkerschaften und dem angrenzenden Ausland durch Kanonenschschüsse und von den Höhen der Berge zur Runde gebracht. (In Zürich hörte man es gleich nach 1 Uhr knallen.)»
Zürcherische Freitagszeitung, 15. September 1848

Aus der Innerschweiz gab es kritische Töne:
«Den 12. Herbstmonat im Jahr des Heils 1848 ist also der wichtige Tag, an welchem die H. Tagsatzung die Annahme der neuen Bundesverfassung, verbindlich für die ganze Schweiz, — ausgesprochen hat. Damit hat nun diese ausgetagte Behörde sich selbst ins Grab geläutet. (…)»
Wochenblatt für die vier löblichen Kantone Ury, Schwytz, Unterwalden und Zug, 15. September 1848

In Le confédéré de Fribourg findet sich am 2. November 1848 folgende Anzeige zum Verkauf der Bundesverfassung für zwei Batzen (entspricht 20 Rappen. Der Franken als Schweizer Währung wurde 1850 eingeführt.)

Annonces
Annonces

Ein Blick nach Deutschland
«Bern, 12. September. Dieser Tag wird in der Schweizer Geschichte die Grenzscheide zwischen einer neuen und einer alten Zeit bilden, zwischen einer unruhigen, revolutionären, oft mit Bürgerblut beflekten Vergangenheit und einer, so Gott will, friedlichen, parteilosen, glücklichen Zukunft.»
Leibziger Zeitung, 20.9.1848

«Bern, 12. Sept. Eben wird der Fünfzehnerbund begraben. Schwerer Geschützdonner verkündet dem Lande, dass die Tagsatzung die Annahme der neuen Bundesverfassung durch das Schweizervolk erklärt hat, und von heute an eine neue Epoche in der Schweizergeschichte beginnt. (Wann wird Deutschland diesen Tag feiern?)»
Wochenblatt für Pulsnitz und Umgegend, 20.9.1848

«Der berner Verfassungsfreund berichtet, dass der Geschäftsträger eines befreundeten Staates den Bundespräsidenten […] fragte: ob die neue Bundesverfassung nicht acht contrahierenden Mächten des wiener Concresses zur Garantie übermittelt werde, worauf [dieser] geantwortet habe: ‘Die einzige Garantie, welcher die neue Bundesverfassung bedarf, ist die Mehrheit des Schweizervolkes! (…)’»
Deutsche allgemeine Zeitung, 13.9.1848

Frankreich
« Suisse. Dans la séance du 15 la commission de constitution a proposé à la diète la résolution suivante qui, selon toute apparence, sera adoptée sans amendement:

‘ Le pacte fédéral nouveau ayant été voté dans les formes établies par quinze cantons et demi, qui représentent une population d'un million 897,887 habitans et rejeté par six cantons et demi, dont la population n'est que de 292,771, est adopté. Sur 437,103 habitans aptes-à voter, 241,612 ont voté. Ainsi y compris Fribourg, 169,743-habitans ont voté pour, et 71,899 contre. La présente résolution sera publiée dans tous les cantons.’ »
Le Siècle, 16 septembre 1848

USA
«Switzerland, which has of late sunk into comparative oblivion, has just proclaimed the new constitution. A letter from Berne, of the 12 th inst. says ‘A salute of one hundred and one guns, and bonfires on the hills, have this moment proclaimed the definite adoption of the new constitution, by the Swiss Confederation.’ Switzerland is tranquil.»
The New York herald, October 05, 1848

Australien
Gut vierzig Jahre nach Einführung der Bundesverfassung taucht in Australien ein spannender Artikel zum Schweizerischen Politsystem auf. Geschrieben von einem traveling correspondent für die Zeitung «The Age»:

«I have just returned from a visit to Lucerne, one of the two most beautiful places in Switzerland. My trip was very hurried and I had no time for sightseeing. […] But I took advantage of my short visit to make some inquiries about the system in Switzerland […] and since the information I obtained might be useful to the drafters of a federal constitution for Australia, I am making it available to you. […]

The first thing that strikes an Englishman or an Australian in the Swiss system of government is the very low remuneration of federal officials. […] The executive power, consists of a president, who has a salary of £540, a vice-president and five members, each with a salary of £480 per member.

The unit of Swiss society is the commune, and a number of communes make up the canton. Each municipality is free and independent, but is of course subject to the supervision of the state. The commune has its own police force and its own office, which maintains the roads, bridges, and wells, cares for orphans, provides for the poor, and administers public instruction and property. […] One might think that there is constant conflict between the federal and cantonal authorities. But this is not the case. […]

From the above brief excerpt of the Swiss Federal Constitution, it is clear that the entire mechanism is extremely democratic. All power emanates from the people, and through the exercise of the referendum it remains with the people.
The Age, June 14, 1890

Hier geht es zum äusserst lesenswerten Originaltext

27. Juli 2023

Das Bundesgericht öffnet seine Türen!

Tage der offenen Türen zum 175-Jahr-Jubiläum der Bundesverfassung

Datum: Samstag 2. September und Sonntag 3. September 2023 von 10.00 bis 16.00 Uhr, Anmeldung erforderlich

Ort: Bundesgericht, Avenue du Tribunal-Fédéral 29 in Lausanne (Karte)

Anreise: Sie reisen am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. In der Avenue du Tribunal-Fédéral sind wenige Parkplätze vorhanden, das Parking Mon Repos befindet sich in unmittelbarer Nähe. (Karte)

Die Bundesverfassung feiert 2023 ihr 175-Jahr-Jubiläum. Im Rahmen der Jubiläumsanlässe der Eidgenossenschaft öffnet das Bundesgericht am Samstag 2. September und am Sonntag 3. September 2023 die Türen zu seinem Hauptsitz "Mon Repos" in Lausanne.

Die Bevölkerung erhält so Gelegenheit, hinter die Fassade des eindrücklichen neoklassizistischen Gebäudes zu blicken, dem Hauptsitz des höchsten Gerichts der Eidgenossenschaft seit 1927. Interessierte können sich in den zentralen Bereichen des Bundesgerichts frei bewegen; sie können die drei Gerichtssäle erkunden oder eine Ausstellung mit besonderen Dokumenten und Objekten aus dem Archiv und der Bibliothek des Bundesgerichts besuchen. Sie erhalten Informationen zur Geschichte, zu den Aufgaben und zum Funktionieren des Bundesgerichts. Vor Ort stehen Mitglieder und Mitarbeitende des Bundesgerichts den Besuchenden Red und Antwort.

Um längere Wartezeiten für die Besucherinnen und Besucher nach Möglichkeit zu vermeiden, ist eine Anmeldung vorgesehen (max. 4 Personen pro Anmeldevorgang). Für den Zutritt zum Anlass sind das am Ende der Anmeldung generierte E-Ticket und ein amtlicher Ausweis mit Foto vorzuweisen. Es findet eine Sicherheitskontrolle statt (Metalldetektor für Personen, X-Ray für Effekten). Garderoben sind vorhanden. Die Dauer des Besuchs ist auf zwei Stunden beschränkt.

Das Bundesgericht freut sich auf Ihren Besuch !

Infos und Reservierungen : Tage der offenen Türen(zoon.ch)

29. Juni 2023

Offene Bundesmile
Augen auf: Souvenirs können gegen Artenschutz verstossen

Die Behörden beschlagnahmen jedes Jahr zahlreiche Gegenstände aus geschützten Tieren und Pflanzen. Dies, weil keine Dokumente vorhanden sind, die den gesetzeskonformen Handel belegen. Gerade Souvenirs sind häufig betroffen. Beim Kauf sollten Reisende deshalb Ausfuhrdokumente verlangen.

Sommerferienzeit ist Souvenirzeit. Auch für die fiktive Sabrina. Sie verbringt mit ihrer Familie zwei Wochen in Kenia. Auf einem Markt ersteht sie eine kunstvolle Trommel aus Leder. Für die Heimreise legt Sabrina diese ins Handgepäck. Am Flughafen in Zürich entdeckt eine Zollmitarbeiterin das Mitbringsel und stellt fest: Das Leder stammt von einer Schlange, die durch das Artenschutzabkommen CITES der Vereinten Nationen geschützt ist. Da Sabrina nicht belegen kann, dass das Leder aus artenschutzkonformem Handel stammt, beschlagnahmt die Zollangestellte das Souvenir. Sabrina muss sogar mit einer Busse rechnen.

Artenschutz durch nachhaltigen Handel
Ihre Trommel kommt indes in das Lager des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). In der so genannten Asservatenkammer lagern zahlreiche Gegenstände, die wegen Verstosses gegen CITES in der Schweiz konfisziert werden. Nur ein geringer Teil stammt dabei aus Wilderei oder illegalem Handel. Bei den meisten – wie bei Sabrinas Trommel – fehlen schlicht die notwendigen Deklarationsdokumente.

Mit vielen geschützten Tieren und Pflanzen ist ein kontrollierter Handel unter Auflagen erlaubt. Ein Paradox? «Nein», sagt Matthias Lörtscher. Er ist beim BLV verantwortlich für das CITES-Abkommen. «Nachhaltiger Handel und sogar kontrollierter Jagdtourismus können dazu beitragen, eine bedrohte Art zu erhalten, denn ein Teil der Einnahmen können für den Artenschutz verwendet werden.» Dieses Prinzip ist erfolgreich. So haben sich zum Beispiel die Bestände des amerikanischen Alligators sowie dessen Lebensräume trotz Nutzung nachhaltig erholt.

Halstücher für 20 000 Franken
Doch zurück zur Asservatenkammer, in der Sabrinas Trommel lagert. Matthias Lörtscher ist eine von nur vier Personen, die Zutritt zum bunkerähnlichen Raum besitzen. Wer ihn betritt, erkennt, wieso er streng gesichert ist: In raumhohen Gestellen lagern Tausende Kunstfiguren, Instrumente, Pelzmäntel, Schuhe, Handtaschen Jagdtrophäen, Elefantenstosszähne, oder auch Möbel. Einige davon sind von beträchtlichem Wert. So beherbergt die Asservatenkammer über hundert Halstücher aus der Wolle der bedrohten Tibetantilope. Der Preis eines Foulards: bis zu 20 000 Franken.

Auch wenn die Gegenstände aus dem Verkehr gezogen wurden, so dienen viele doch noch einem Zweck. Beispielsweise, um Zollmitarbeitende zu schulen oder sie werden an Museen abgegeben. Die anderen werden in regelmässigen Abständen entsorgt. Dass Beschlagnahmungen nicht mehr in Umlauf gelangen, ist wichtig. Denn hinter dem illegalen Handel mit geschützten Arten steckt oft die organisierte Kriminalität. «Je weniger Objekte auf dem Markt sind, desto unattraktiver ist das Geschäft», sagt Matthias Lörtscher.

Auch wenn Sabrina erfunden ist: Sie steht stellvertretend für rund zweihundert Personen, von denen Behörden jedes Jahr geschützte Tier- und Pflanzenprodukte beschlagnahmen, weil die Papiere fehlen. Es lohnt sich also, beim Souvenirkauf CITES-Ausfuhrdokumente zu verlangen.

Die Asservatenkammer des BLV kann während der offenen Bundesmeile virtuell besucht werden. Die Parlamentsdienste haben den Raum mit einer speziellen 360-Grad-Kamera gefilmt und für einen Rundgang auf dem eigenen Smartphone zugänglich gemacht. Das BLV stellt zudem in der Cafeteria des Generalsekretariats des EDI an der Inselgasse 1 während der offenen Bundesmeile einige der beschlagnahmten Objekte aus und beantwortet Fragen zum Artenschutzabkommen CITES.

22. Juni 2023

Offene Bundesmile: Ausstellungen des UVEK

Im Bundeshaus Nord erwarten die Besucherinnen und Besucher Ausstellungen zu zwei aktuellen UVEK-Themen und erlauben es ihnen, in die vielfältigen Tätigkeitsbereiche des Departements einzutauchen.

Klimaangepasste Städte und die Zukunft der Energiegewinnung
Die gemeinsame Ausstellung des Bundesamts für Energie und des Bundesamts für Umwelt zeigt, wie sich Schweizer Städte dem Klimawandel anpassen können und wie die erneuerbaren Energien künftig einen noch wichtigeren Beitrag zur Energieversorgung der Schweiz leisten. Klimaangepasste Städte stellen die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Bevölkerung ins Zentrum. Anhand eines Modells wird visualisiert, wie die Bevölkerung in Städten – sie ist durch den Hitzeinsel-Effekt besonders stark betroffen – besser vor den steigenden Temperaturen geschützt werden kann. Grünflächen oder kühlende Strassenbeläge spielen dabei eine zentrale Rolle. Begrünte Dächer kühlen nicht nur das Stadtklima, sie schützen auch unsere Biodiversität. Dächer sind zudem wichtig für die Produktion von Solarenergie. Mehr Biodiversität und mehr Solarstrom auf Dächern: Dass das Hand in Hand geht, zeigt die Ausstellung eindrücklich.

Bei der Bewältigung des Klimawandels spielt die Gewinnung von erneuerbarer Energie eine zentrale Rolle. Der Ausbau der Photovoltaik entlastet die Wasserkraft und stärkt die Versorgungssicherheit der Schweiz. Im Winter können alpine Solaranlagen die Stromversorgung zusätzlich erhöhen und absichern. Auch die Windenergie ist wichtig für die Stromversorgung im Winter, weswegen der Bund das Windpotential besser nutzen will.

Nachhaltigkeit und Sicherheit der Nationalstrassen sowie digitales Bauen
Das Bundesamt für Strassen ASTRA präsentiert drei Hauptthemen. Im ersten Teil geht es um die Nachhaltigkeit der Nationalstrassen. So können diese zum Beispiel mit Hilfe von Photovoltaik-Anlagen an den Strassenrändern einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung leisten. Ebenfalls haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, mehr über die Wiederverwendung von ausgehobenen Tunnelmaterialen zu erfahren und können mit Hilfe einer interaktiven Visualisierung ihr Wissen zum Tunnelbau erweitern.

In einem zweiten Teil wird die Sicherheit der Nationalstrassen beleuchtet. Im Zentrum steht die Sicherheit von Strassentunnels und die Schwerverkehrskontrollzentren von Giornico.

Der Fokus des letzten Teils liegt auf dem digitalen Bauen. Hier wird aufgezeigt, wie technische Innovationen Kosteneinsparungen und eine bessere Koordination ermöglichen.

Bei allen Ausstellungen werden UVEK-Mitarbeitende vor Ort sein, die gerne Fragen beantworten oder bei Interesse mehr Auskunft zu den Themen geben.

Aufgrund der erwarteten Zahl von Besuchenden und den Sicherheits- und ID-Checks vor jedem Gebäude muss mit Wartezeiten gerechnet werden.

Die Ausstellung des UVEK befindet sich im Bundeshaus Nord an der Kochergasse 10.

15.Juni 2023

Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement präsentiert sich an der Offenen Bundesmeile

Mit der Offenen Bundesmeile vom 1. und 2. Juli öffnet das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) seine Tore im Bundeshaus West, um gemeinsam mit der ganzen Schweiz das Jubiläum zu 175 Jahren Bundesverfassung zu feiern.

Als Gastgeberin und Mitglied des Patronatskomitees der Feierlichkeiten blicken Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und mit ihr das ganze EJPD voller Vorfreude auf die zwei Tage.

Die Vorbereitungen im Bundeshaus West laufen bereits auf Hochtouren. Auf die Besucherinnen und Besucher der Offenen Bundesmeile warten spannende Programmpunkte rund um die Bundesverfassung und das EJPD. Unter dem Motto «sehen, hören und erleben» wird die Bundesverfassung, das Gerüst unserer Demokratie, im Zentrum einer Ausstellung des Departements stehen. Ausserdem erhalten die Gäste die Möglichkeit, das EJPD in seiner Vielfalt kennenzulernen und zu erfahren, wie ein Bundesratsentscheid entsteht und wer alles daran beteiligt ist – auch hinter den Kulissen.

Einen kleinen Vorgeschmack bietet das Video Die Verfassung von 1848: Ein Meilenstein der Schweizer Geschichte. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider würdigt darin die Bundesverfassung.

12. Juni 2023

Mit der SBB zur offenen Bundesmeile

Für diesen Anlass bietet die SBB den Besucherinnen und Besuchern aus der ganzen Schweiz ein vergünstigtes Sonderbillett für die Fahrt nach Bern und zurück an.

Preis
2. Klasse, ohne Halbtax: CHF 35.00
2. Klasse, mit Halbtax: CHF 17.50
1. Klasse, ohne Halbtax: CHF 53.00
1. Klasse, mit Halbtax: CHF 26.50

Verkauf
Das Sonderbillett ist ab dem 01.06.2023 an folgenden Orten erhältlich:
- am Schalter
- im SBB-Webshop
- am Fahrkartenautomaten
- Achtung: Das Sonderbillett ist nicht in der SBB-App und in den Zügen erhältlich!

Gültigkeit des Sonderbilletts
- am gewählten Reisetag (1. oder 2. Juli 2023)
- Fahrt vom Wohnort nach Bern und zurück auf üblicher Strecke und im Gültigkeitsbereich des GA

Das Sonderbillett ist am Reisetag (1. oder 2. Juli 2023) gültig für die Fahrt vom Wohnort nach Bern und zurück auf üblicher Strecke und im Gültigkeitsbereich des GA (keine Gültigkeit in den Trams und Bussen in der Stadt Bern).

SBB
SBB

09. Juni 2023

Fragen an Benjamin Ryser vom Staatsarchiv des Kantons Bern zum Beitrag des Kantons Bern anlässlich der Offenen Bundesmeile am 1. und 2. Juli 2023.

Lohnt es sich, am 1. und 2. Juli ins Berner Rathaus zu kommen?
Ryser:
Auf jeden Fall: Wir zeigen in einer kleinen Ausstellung von Originaldokumenten, wie sich Bern und die Schweiz zwischen 1798 und 1848 neu erfinden. Zudem wird es einige Kurzreferate von Historikerinnen und Historikern geben. Im Grossratssaal können die Besucherinnen und Besucher an der Parlamentsdebatte über die Bundesverfassung von 1848 teilnehmen. Die Leute können darüber diskutieren, ob sie die Bundesverfassung angenommen hätten und als Grossrätin oder Grossrat abstimmen. Sechs (Jugend-)Organisationen stellen im Hinblick auf die eidgenössischen Wahlen im kommenden Herbst auf modernen Kanälen vor, wie wir heute am politischen Leben teilnehmen können. Und im Bistro in der Rathaushalle gibt es Speis und Trank.

Welche Rolle spielt Bern für die Bundesverfassung von 1848?
Ryser:
Wir gehen noch einen Schritt weiter und fragen, ob es ohne Bern 1848 überhaupt eine Bundesverfassung gegeben hätte. Bern revidierte bereits 1846 seine Kantonsverfassung und führte beispielsweise Niederlassungs-, Rechts- und Pressefreiheit ein. Diese Freiheiten wurden 1848 mit der Bundesverfassung bestätigt. Bern präsidierte zudem die Tagsatzung in den Jahren 1847 und 1848, womit Berner Persönlichkeiten gewichtigen Einfluss auf die Geschicke des Landes nehmen konnten.

Sie haben die Ausstellung «Ohne Bern keine Bundesverfassung?» konzipiert. Worauf haben Sie besonders Wert gelegt?
Ryser:
Es ging in erster Linie darum, die verfassungsgeschichtliche Entwicklung des Kantons Bern aufzuzeigen und dass Bern immer ein sehr einflussreicher Ort in der Körperschaft «Eidgenossenschaft» war. Der Schwerpunkt wurde auf die Jahre 1798 und 1848 gelegt, um zu vermitteln, dass Geschichte nicht immer ein linearer Fortschritt ist, sondern es Höhen, Tiefen, aber auch Zufälle, Abhängigkeiten und Glück gibt.

Warum wurde ein Video zur Ausstellung produziert?
Ryser:
Das Video soll das eher strenge Thema «Verfassungsgeschichte» auf spielerische Weise auflockern und vermitteln. Wer sich im Video für eine bestimmte Epoche oder ein bestimmtes Thema interessiert, kann dieses anhand der Ausstellung weiter vertiefen.

Video: Ohne Bern keine Bundesverfassung? Ein Blick zurück.

02. Juni 2023

Das Programm steht fest!

Der Anlass «offene Bundesmeile» rückt mit grossen Schritten näher und das Programm steht nun fest.

Geplant sind zahlreiche Aktivitäten, sowohl drinnen als auch draussen. Verschiedene Bundesbauten öffnen ihre Türen und Sie können wichtige Persönlichkeiten aus Bundesbern treffen wie Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider, Bundesrat Alain Berset, Nationalratspräsident Martin Candinas oder Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller. Dank Musik, Foodständen und Relaxzonen sollen diese beiden Tage zu einem Fest für Gross und Klein werden.

Entdecken Sie das vollständige Programm und alle nützlichen Informationen in unserem Booklet zur offenen Bundesmeile.

Das Booklet gibt es in Deutsch, Italienisch, Französisch, Rätoromanisch und Englisch.

Vergünstigte Übernachtungen

Viele Hotels machen mit bei den Feierlichkeiten. Am Wochenende der offenen Bundesmeile können Sie nicht nur von ermässigten Zugbilletts, sondern auch von vergünstigten Übernachtungstarifen profitieren. Mehrere Hotels in der Bundesstadt gewähren anlässlich des Jubiläums einen Rabatt von 18 Prozent.

Weitere Informationen und die Liste der teilnehmenden Hotels finden Sie auf der Website Bern Welcome. OffeneBundesmeile – 175 Jahre Bundesverfassung - Bern Welcome

18. April 2023

Videowettbewerb «Mein Standpunkt»

Schülerinnen und Schüler werden zu Reporterinnen und Reportern! Im Polit-Spiel «Mein Standpunkt» greifen die Jugendlichen selber zur Kamera und erstellen einen kurzen Film über die Vorbereitungen und die Durchführung des Spiels. Die Parlamentsdienste verlosen für die besten Videos 3x 500 Franken. Die erste Gewinnerklasse (Phase Januar bis März) ist die KSS3 aus Dagmersellen. Herzliche Gratulation!

30. März 2023

Neuer Audiorundgang durch die Altstadt von Bern ist live

Nach über einem Jahr Projektarbeit kam am 16. März 2023 die neue Hörtour «1848 – eine unglaubliche Geschichte» in die App-Stores. Auf der Audiotour erfahren die Hörerinnen und Hörer spannende Geschichten rund um die Entstehung der Bundesverfassung.

Liliana Heimberg (verantwortlich für die inhaltliche Gestaltung der neuen Tour) hat in einer ersten Phase Inhalte recherchiert und eine zusammenhängende und in sich konsistente Route in der Berner Altstadt erarbeitet. Daraufhin schrieb sie die Hörstücke. Die Herausforderung bestand darin, die komplexen Geschichten in maximal zwei Minuten zu erzählen – historisch korrekt und mit attraktivem Erzählbogen. Danach gingen die Texte ins Tonstudio, wo sie von Sprecherinnen professionell auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch und Englisch eingesprochen wurden. Parallel dazu bekam die App ein neues Layout und wurde mit zusätzlichen Funktionen angereichert.

Schliesslich füllten die Parlamentsdienste alle Inhalte in die App ab. Gesagt – getan? Nicht ganz. Das Abfüllen der Bilder und Texte in fünf Sprachen nahm ca. 40 Stunden in Anspruch.

Umso mehr freuen wir uns über das Resultat: eine Hörtour, welche Sie mitnimmt ins Jahr 1848 und Ihnen aufzeigt, dass die Erarbeitung der Bundesverfassung alles andere als trivial war!

Vielleicht fallen Ihnen in Bern an verschiedenen Orten Signalisationen auf? Sie machen auf die Audioapp aufmerksam.
Vielleicht fallen Ihnen in Bern an verschiedenen Orten Signalisationen auf? Sie machen auf die Audioapp aufmerksam.

Werner Feller (sowas AG) bringt die Signaletik an.

31. Januar 2023

Erste Durchführung des Polit-Spiels «Mein Standpunkt» im Jubiläumsjahr

Wer liefert die besten Argumente und kann seine Mitschülerinnen in Mitschüler von seinen Lösungsvorschlägen überzeugen? Gestern fanden im Rahmen des Jubiläums «175 Jahre Bundesverfassung» die ersten Spiele von «Mein Standpunkt» statt. Im Polit-Spiel debattieren Jugendliche im National- und Ständeratssaal über konkrete Themen aus der Verfassung und bringen ihre Lösungsvorschläge vor der ganzen Klasse zur Abstimmung.

Weitere Informationen finden Sie auf www.juniorparl.ch. Es hat noch freie Plätze!

Technische Berufsschule Zürich
Technische Berufsschule Zürich
Foto: Parlamentsdienste
Gymnase de Nyon La Côte
Gymnase de Nyon La Côte
Foto: Parlamentsdienste

30. Januar 2023

Themenführung zu «175 Jahre Bundesverfassung»

Im Rahmen des Jubiläums «175 Jahre Bundesverfassung» finden heute die ersten beiden Themenführungen durch das Parlamentsgebäude statt. Die Führung nimmt die Besuchenden mit auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 1848 und gibt ihnen einen Einblick, unter welch spannenden Umständen die moderne Schweiz vor 175 Jahren entstanden ist. Daneben werden ebenfalls alle zentralen Orte im Parlamentsgebäude besucht.

Sind Sie interessiert an einer Führung? Unter dem folgenden Link können Sie sich für eine Gruppen- oder Einzelführung (D/F/I) anmelden.

Wir freuen uns darauf, Sie im Parlamentsgebäude begrüssen zu dürfen!

Der Besucherdienst des Schweizer Parlaments
Der Besucherdienst des Schweizer Parlaments
Foto: Parlamentsdienste

14. Oktober 2022

Einblicke ins Multimedia-Projekt «Session»

Der andere Blick auf die Session: Vier Mitglieder der Fotografenagentur MAGNUM PHOTOS haben während der Sommersession 2022 die Arbeit des Parlaments mit der Kamera verfolgt. Ausstellung, Dokumentarfilm und Buch folgen im Jubiläumsjahr.

Zentraler Bestandteil des Projekts «Session» zum 175-Jahr-Jubiläum der Bundesverfassung war das öffentlich zugängliche LiveLab in der Schule für Gestaltung in Bern. Dort konnten die MAGNUM-Fotografinnen und -Fotografen ihre Bilder bearbeiten, ausdrucken, besprechen und an Pinnwänden zusammenstellen. Für Interessierte bot das LiveLab die Möglichkeit, den für MAGNUM PHOTOS typischen kollaborativen und interaktiven Arbeitsprozess hautnah mitzuerleben.

Dies zeigt sich besonders gut am letzten Tag des LiveLabs: Alle Fotografen und Fotografinnen sind anwesend, die Tische und Pinnwände sind voller Fotografien und die Besucher mustern die Arbeiten oder sprechen mit den Protagonisten des Projekts. Auf den vier Pinnwänden sind die unterschiedlichen Ansätze nun gut sichtbar und zeigen, dass alle Fotografen und Fotografinnen dasselbe Thema völlig unterschiedlich wahrnehmen und darstellen: Alex Webb stellt den Bildern aus dem Bundeshaus vor Farbe strotzende Menschenaufnahmen aus der Bundesstadt gegenüber, «because democracy happens on the streets». Cristina de Middel erklärt ihr Bildkonzept anhand ihrer Detailaufnahmen aus dem Bundeshaus sowie der originalen Bundesverfassung aus dem Bundesarchiv, «democracy is only a concept, so how do you capture it in images? I chose to shoot the objects that symbolize democracy.» Die überwiegend in Schwarzweiss gehaltenen Bilder von Alex Majoli erinnern an ominöse Standbilder aus einem Film Noir und verweisen damit wohl auf das Bundeshaus als Zentrum der Macht. Bei der Iranerin Newsha Tavakolian schliesslich steht die Frau in der Politik im Fokus – nicht zuletzt, weil sie schockiert ist über die späte Einführung des Frauenstimmrechts in der Modelldemokratie Schweiz.

Für die Initianten des Projekts, die Schweizer Repräsentantin von MAGNUM PHOTOS und Kuratorin Melody Gygax sowie der Schweizer Filmemacher und Fotobuch-Verleger Reto Caduff, stehen beim Projekt «Session» folgende Ziele im Zentrum:

  • Der Wert der Fotografie als Gedächtnis eines Landes wird auf höchster Bundesebene ausgewiesen.
  • Der Umgang mit der Macht des Bildes im Politalltag wird reflektiert und hinterfragt.
  • Die Carte Blanche für die Fotografinnen und Fotografen unterläuft die üblichen Selbstinszenierungen und klassischen Bildformeln der Politikwerbung.
  • Der Blick von aussen erlaubt neue Sichtweisen auf das nationale Politikgeschehen und die Schweizer Demokratie.

Das Projekt «Session» wird der Öffentlichkeit in drei Ausdrucksformen präsentiert: mit einer (Wander-) Ausstellung der Fotografien sowie mit einem Fotobuch und einem Dokumentarfilm zum LiveLab. Zurzeit wird der Film geschnitten und die Fotografien, die im LiveLab editiert wurden, werden für die Ausstellung und das Buch kuratiert. Zugleich ist die Eventplanung für die Ausstellung im Kornhausforum im August 2023, an der auch das Fotobuch lanciert wird, in vollem Gang. Natürlich werden die Fotografien auch im Bundeshaus gezeigt: Von der Sommersession 2023 bis Ende Jahr sind auf Screens ausgewählte Bilder und Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm zu sehen. Weiter wird das Projekt an der «Offenen Bundesmeile» am 1. und 2. Juli, am 1. August und an der Museumsnacht in einer weiteren multimedialen Ausstellungsform präsentiert.

24. August 2022

Schulwettbewerb «Kunst am Bundeshaus»

Am Donnerstag, 23.6.2022 wurde die Gewinnerklasse des Tympanon-Wettbewerbs im Bundeshaus empfangen. Das erarbeitete Projekt der Klasse ZFA19c der Berufsschule Aarau hat die Jury sowohl durch die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Schweiz als auch durch die formale Ausgestaltung überzeugt. Das Projekt wurde mit einem 3D-Drucker hergestellt und in Schokolade gegossen. Das 63-seitige Begleitheft dokumentiert detailliert die Entstehung des Entwurfs und gibt einen Einblick in die vielen Arbeitsstunden, welche die jungen Erwachsenen und Lehrpersonen investiert haben.

Hans Rudolf Reust, Präsident der Kunstkommission des Parlamentsgebäudes, übergab der Klasse nach der Führung durch das Parlamentsgebäude beim Apéro riche den Gewinnerpreis in Form eines Gutscheins über 1500 CHF. Wir ziehen den Hut und gratulieren herzlich!